Kurzfassung der Chronik - 1929 bis Heute
Trotz der schweren Weltwirtschaftskrise, oder vielleicht gerade deshalb bemühten sich im Jahre 1929 in Rinnegg, eine Katastralgemeinde des Höhenluftkurortes St. Radegund am Schöckl, fünf beherzte Männer um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen.
Am 27.06.1929 wurde vom Amt der steiermärkischen Landesregierung das Ansuchen um die Gründungsbewilligung einer Freiwilligen Feuerwehr genehmigt. Auf Grund des Umstandes, dass die Ortschaft eine exponierte Lage habe und deshalb von den Nachbarwehren kaum in einer Stunde erreicht werden könne, war eine selbstständige Wehr gerechtfertigt. Sie hatte aber außer der Aufgabe der Brandbekämpfung auch die Pflicht des Rettungsdienstes auferlegt bekommen.
Ausschließlich aus eigenen Mitteln wurde eine anfangs sehr notdürftige Ausrüstung angeschafft, die im Laufe der Zeit ständig erweitert und erneuert wurde. So ist es als besonders achtenswerte Leistung anzusehen, dass bereits ein Jahr danach, also 1930 die erste Motorspritze des Fabrikates „Gugg“ erworben und in den Dienst gestellt werden konnte.
Die rege Vereinstätigkeit wurde bei Kriegsausbruch abrupt gestoppt. Die Stagnation dauerte bis 1946. Frischen Mutes wurde der Wiederaufbau in Angriff genommen. Ausgediente und veraltete Fahrzeuge und Geräte, so z.B. der alte „Prager“, der „Steyer“ und der „Jeep“ wurden durch einen „Ford Transit“ sowie einen „Toyota Landcruiser KLFA“ und letztlich 2010 durch einen „Land Rover Defender BLFA“ ersetzt.
Unterdessen wurde im Jahre 1989 auch ein TLFA 2000 der Marke Steyer angekauft. 2004 wurde der TLFA 2000 durch ein Neues ebenfalls der Marke Steyer ersetzt, dies bis dato immer noch im Einsatz ist. Ebenfalls wurde im Jahre 2009 ein gebrauchtes MTF der Marke Ford Transit als Ersatz für KLF angekauft. Im Jahr 2010 wurde das neueste Löschfahrzeug, ein BLFA der Marke Landrover angekauft. 2013 wurde der Ankauf eines neuen MTF's beschlossen. Dieses ist seit Anfang Dezember 2013 in unserem Besitz.
Auch die Unterkunft wurde mehrmals umgebaut. Das jetzige Rüsthaus verfügt über zwei Stellplätze für Fahrzeuge, einen Mannschafts- und Schulungsraum, ein Büro sowie über eine kleine Atemschutzwerkstatt.
Die Fassade und der Turm inklusive Aufbau wurden 2017 generalsaniert und das Erdgeschoss innen frisch ausgemalt.
Der heutige technische, wie auch der personelle Stand mit 56 Aktiven (5 Weiblich / 51 Männlich), 6 Jugend (4 Weiblich / 2 Männlich) sowie 6 Mitgliedern in der Reserve ist der guten Kameradschaft, Zusammenarbeit und nicht zuletzt den stets hervorragenden Führungsmannschaften und deren mühevollen Jugendarbeit zuzuschreiben. Nur so ist es möglich, in einer relativ kleinen Gemeinde als zweite Feuerwehr bestehen zu können.