Brandmelder

Bei Brand- / Rauchmeldern ist die umgangssprachliche Bezeichnung mit Vorsicht zu genießen, da es bei diesen Geräten grundlegende Unterschiede in der Erkennung eines Brandes gibt.

  1. Brandgas- oder Rauchgasmelder
  2. Hitze- / Wärmemelder
  3. Rauchmelder

 

  1. Schlägt Alarm, wenn die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenstoffdioxid (CO2) oder anderen Verbrennungsgasen in einem Raum einen bestimmten Wert überschreitet und somit die Gefahr eines Brandes bzw. einer Rauchgasvergiftung besteht.
    Gasmelder können weitere Gefahren erkennen bzw. minimieren. Wenn sich eine Gastherme, Gasheizung oder ein Gasherd im Haushalt befindet, sollte ein Gasmelder installiert werden.

  2. Wärmemelder, auch Hitzemelder genannt, schlagen Alarm, wenn die Raumtemperatur einen bestimmten maximalen Wert (in der Regel etwa 60 °C) überschreitet oder innerhalb einer bestimmten Zeit die Umgebungstemperatur überdurchschnittlich schnell ansteigt.
    Wärmemelder werden besonders häufig in rauchigen oder staubigen (aber normal temperierten) Räumen eingesetzt, in denen Rauchmelder versagen, also beispielsweise in Werkstätten oder Küchen. Sie sind preiswerter, reagieren aber träger als Rauchwarnmelder oder Brandgasmelder.
    Eine schlafende Person hingegen würde durch Brandgase ersticken, bevor der Wärmemelder eine Temperaturerhöhung detektieren könnte.

  3. Rauchmelder verwenden verschiedene physikalische Effekte zur Erkennung von Brandrauch.

    Ionisationsmelder reagieren besonders empfindlich auf kleine Rauch-Partikel, wie sie vorzugsweise bei flammenden Bränden, aber auch in Dieselruß, auftreten.
    Im Gegensatz dazu sind optische Rauchmelder besser zum frühzeitigen Erkennen von Schwelbränden mit relativ großen und hellen Rauchpartikeln geeignet. Das Detektionsverhalten beider Meldertypen ist daher eher als einander ergänzend zu betrachten. Ein eindeutiger Vorteil bezüglich Sicherheit vor Falschalarmen (durch Wasserdampf, Küchendämpfe, Zigarettenrauch, etc.) kann für keinen dieser Meldertypen ausgemacht werden.

    Für den Einsatz als Rauchwarnmelder in Schlaf- und Kinderzimmern, in denen man eher mit sich langsam ausbreitenden Schwelbränden rechnet, ist jedoch ein optischer Rauchmelder vorzuziehen. Eine häufige Brandursache ist hier zum Beispiel der im Bett einschlafende Raucher.

Quelle: Wikipedia